TuS Varrel auf dem 1. Platz in der Feierabendliga


Die Feierabendliga ist das jüngste Kind des Landesschachbunds Bremen. Auch in der zweiten Saison nahm ein Team des TuS Varrel am Wettbewerb teil, der leider mit lediglich fünf teilnehmenden Vereinen eher schwach frequentiert war. Und das, obwohl es unserer Meinung nach ein ganz hervorragendes Konzept ist:

Der Aufwand bei Heimspielen ist gering, werden diese doch einfach im Rahmen des Vereinsabends ausgetragen. Und bei den Auswärtsspielen besucht man die Nachbarklubs und lernt auf diese Weise Schachfreunde einmal in etwas lockererer Atmosphäre kennen als dies üblicherweise am typischen Sonntagmorgen der Fall ist. Alles in allem kann ich nur für eine Fortsetzung der Liga plädieren.

Fünf Teams bedeuten vier Partien an jeweils vier Brettern. Nicht viel in zwölf Monaten, insofern verwundert es nicht, dass bereits Ende Februar die Abschlusstabelle feststand.

Unser Matchplan lässt sich im Prinzip wie folgt zusammenfassen: Wir wollten in jeder Partie eine Frau einsetzen (was dank Daniela auch mit einer krankheitsbedingten Ausnahme gelang), in jeder Partie einen Jugendspieler dabei haben (was nur in Heimspielen möglich war, weil die Reisen zu den Auswärtsspielen für Max mit seinen elf Jahren abends zu lange dauern könnten) und, quasi am wichtigsten, ich selbst als Mannschaftsführer wollte nur im absoluten Notfall am Brett sitzen (was überhaupt nicht gelang, wir hatten sozusagen einen konstanten Notstand).

Auch wenn es also in erster Linie darum ging, unseren Mitgliedern ein wenig Spielpraxis zu ermöglichen, wollen wir einmal kurz auf die Ergebnisse blicken: Die Saison begann mit einem ungefährdeten 4:0 in Kattenesch, gefolgt von der Heimpremiere mit einem 3,5:0,5 über den SK Bremen-Nord. Das war es grundsätzlich an Highlights, im neuen Jahr folgten noch eine vermeidbare 1,5:2,5-Niederlage in Findorff sowie ein eher glückliches 2:2-Unentschieden gegen die BSG. Mit 5:3 Mannschaftspunkten, man mag seinen Augen kaum trauen, stehen wir am Saisonende nun tatsächlich auf dem 1. Platz – punktgleich mit Findorff und der BSG, aber dank des starken Saisonstarts mit dem besten Brettpunkteverhältnis. Auch ein kurioses Ende der Saison.

Mein Dank gilt allen, die mitgewirkt haben, namentlich Daniela Kahrs und Manfred Hedke, die beide dreimal dabei waren, Christoph Musoldt und Max Weidenhöfer, die jeweils zwei Partien absolvierten, sowie Jörg Horstmann, Heiko Fischer und Reinhold Bergmann, die einmal mitspielten. Glückwunsch zum guten Abschneiden!

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