Bremer Meisterschaft und große Open – Schach in der Osterwoche
Die Osterzeit bot auch in diesem Jahr wieder reichlich Gelegenheit zum Schachspielen, wovon gleich fünf Varreler Aktive Gebrauch machten. Blicken wir auf das Abschneiden von Manfred Hedke, Uwe Rademacher, Stefan Menke, Max und Ben Weidenhöfer in den verschiedenen Turnieren:
Das Osterfest markiert für die Gläubigen traditionell das Ende der Fastenzeit. Zugegeben, zumindest auf Schach hatte wohl niemand von uns in den vergangenen Wochen verzichtet. Doch die freien Ostertage und das damit verbundene vielfältige Turnierangebot veranlassten nun doch so einige unserer Mitglieder, sich mal wieder in den Wettkampf zu stürzen.
Das Highlight im Bremer Turnierkalender ist zweifellos die Offene Bremer Einzelmeisterschaft, die auch in diesem Jahr wieder in der Karwoche im Bürgerhaus Mahndorf ausgetragen wurde. Die Schachfreunde Bremer Osten haben bereits eine Menge Erfahrung als Ausrichter der Veranstaltung und wurden ihrem exzellenten Ruf auch dieses Mal wieder gerecht. Unter die 71 Teilnehmer gesellten sich auch zwei unserer Vereinskameraden: Uwe startete mit 3 aus 5 gut ins Turnier, musste dann aber in der zweiten Hälfte noch ein paar Niederlagen einstecken und landete am Ende bei 4 aus 9. Insgesamt also ein durchwachsenes Turnier, so sein Originalkommentar.
Manfred konnte in Folge einer terminlichen Überschneidung eine Runde leider nicht mitspielen, erreichte mit 4,5 aus 8 aber trotzdem ein gutes Resultat über 50%.
Im nächsten Jahr dürfen dann gerne noch ein paar mehr Varreler der Meisterschaft ihren Stempel aufdrücken.
Stefan jedoch war diesmal entschuldigt, er spielte nämlich andernorts. Und zwar in der westfälischen Kleinstadt Werther, genauer: beim dortigen Schloss-Open. Dieses wird in fünf verschiedenen Wertungsklassen mit über 250 Teilnehmern ausgetragen. Stefan startete im D-Turnier unter 1550. Dort war er in der oberen Hälfte gesetzt, so gesehen verlief der Start mit zwei Siegen in der Favoritenrolle sowie einer nicht gänzlich unerwarteten Niederlage nicht sonderlich überraschend. Doch am Schlusstag drehte unser Jugendtrainer nochmal auf, kannte kaum Pardon mit seinen Gegnerinnen und holte gegen zwei Spielerinnen jenseits der 1400 zusammen eineinhalb Punkte. An Position 34 gesetzt, reichte das in der Endtabelle zum 11. Rang. Chapeau!
Und dann gab es da noch ein Turnier in Karlsruhe, hat davon jemand gehört? 2.000 Teilnehmer waren beim Grenke-Open dabei, aufgeteilt in drei Gruppen.
Familie Weidenhöfer also verbrachte die Ostertage in Baden und so konnten Max und Ben beim vermutlich größten Open in Deutschland fröhlich mitmischen.
Gleich in der ersten Runde des B-Turniers spielte Max an Brett 378. Der Weg dorthin war hoffentlich gut ausgeschildert. Dass das Turnier gut lief, erkennt man zum Beispiel daran, dass sich der frischgebackene Bremer U14-Meister bis zur Schlussrunde an Brett 54 hocharbeiten konnte. Nur eine einzige Niederlage, dafür aber vier Siege, vier Remis, und das, obwohl er siebenmal der DWZ-Schwächere Spieler war – das klingt wahrlich nach einem exzellenten Ergebnis. „Max ist sehr zufrieden“, lautete demzufolge auch die Nachricht, die ich am Schlusstag aus Karlsruhe erhielt. Ich bin es ebenfalls.
Man sieht, die Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft hat begonnen, es bleibt nur zu hoffen, dass Max diese Form bis zur Pfingstwoche konservieren kann.
Für Ben galt es im C-Turnier weitere Erfahrungen zu sammeln. Prognosen sind hier bei vielen Gegnern teils gänzlich ohne DWZ, teils noch im dreistelligen Bereich liegend, naturgemäß schwierig. Am Ende wurde es 2,5 Punkte. Was diese tatsächlich wert sind, wird sich zweifellos bei den kommenden Turnieren zeigen, für die Ben mit stetig steigender Erfahrung bestens gerüstet sein dürfte.
Die Ferien sind nun vorbei, doch Schach gespielt wird mit Sicherheit auch an den kommenden Wochenenden. Wir sind gespannt, wo die Varreler als Nächstes aufschlagen werden…