Aktiv in den Ferien
Selbstverständlich waren wir auch in den Ferien nicht untätig.
Drei Tage lang wurde auf Gut Varrel nämlich der Sommerwärme getrotzt und über den besten Zügen gebrütet. Die Rede ist vom dreitägigen Varreler Ferienturnier, eine ebenso spontane wie erfolgreiche Idee.
Für alle Daheimgebliebenen war dies quasi als Sommertrainingslager geplant. Dazu hatten wir uns ein paar Gäste aus anderen Vereinen eingeladen, um mit ihnen gemeinsam unser Spiel zu verbessern.
Vermutlich durch die Ferien bedingt fiel die Resonanz bei dieser erstmaligen Aktion noch nicht überwältigend aus, jedoch konnten wir insgesamt sieben Spieler auf Gut Varrel begrüßen.
Neben Taktikaufgaben und einem kleinen Quiz wurden untereinander auch DWZ-gewertete Partien gespielt. Anschließende Analyse inklusive, auf diese Weise lernt man schließlich am besten.
Am erfolgreichsten schnitt dabei unser Senkrechtstarter der Saison ab: Tom Rehpenn gewann alle sechs Partien und steigert seine Zahl mittlerweile auf deutlich über 1300. Vor Jahresfrist notierte er noch bei 800 Zählern.
Mit 3,5 Punkten darf auch Mathis Ristedt sehr zufrieden sein. Mit einer Zahl von 874 gestartet, gelang ihm eine Überraschung nach der anderen, so dass er am Ende sogar die 1000er-Marke geknackt hat. Und sich damit endlich einmal belohnt hat, nachdem wir in der Vergangenheit immer wieder von gutem Spiel, aber verpassten Chancen berichten mussten.
Für Patricia Gesell (leichtes Minus) und Ben Weidenhöfer (leichtes Plus) förderten die Analysen einige ungenutzte Mattideen zu Tage. Das war sehr schade, aber beim nächsten Mal werden diese Möglichkeiten sicherlich erkannt.
Ein herzlicher Dank auch an unsere Gäste, Justus Lumma, Emilia Marrufo und Tim Schwenker, die gut in die Gruppe passten und ebenfalls viel Spaß hatten. Wir werden ein solches Trainingslager bestimmt mal wiederholen.
Darüber hinaus gab
es im Sommer natürlich noch mehr Schach:
Wie bereits in
den vergangenen Jahren haben wir vorige Woche erneut eine Aktion
der
„Ferienkiste“ für interessierte Anfänger durchgeführt.
Und
dann ging es für die Brüder Max und Ben Weidenhöfer wieder für
eine gute Woche nach Tschechien. Beim Czech Open in Pardubice
sammelten die beiden internationale Erfahrung.
Beiden unterlief
jedoch ein verpatzter Start, nach 6 Runden standen jeweils 5
Niederlagen sowie einmal spielfrei zu Buche. Immerhin gab es in
den
verbliebenen drei Runden noch jeweils zwei Punkte.
Und
wir wollen den Bericht ja positiv beenden: Nachdem Max anno 2018
bereits über 100 Elo-Punkte in Pardubice verloren hatte, waren es
diesmal nur 91. Also eine klar erkennbare Steigerung.