Ben triumphiert
Das vergangene Wochenende hielt gleich zwei Turniere für uns bereit, eines schnell, eines lang.
Am Sonnabend lud der SK Rotenburg zur Jugendserie an die Wümme. Da wir bekanntlich große Fans des Turnierformats sind, folgten gleich fünf Varreler Jugendspieler diesem Ruf.
Erstmals dabei war Kim, die in der U7 kein anderes Ziel hatte, als Erfahrung zu sammeln. Na ja, ein Punkt aus sieben Partien sollte es eigentlich schon werden. Am Ende waren es gar zweieinhalb, ein richtig starker Auftakt.
Ben trat in der U10 an. Er ist trotz seines jungen Alters bereits ein Veteran der Jugendserie und hatte sich dabei kontinuierlich verbessert. Nach anfänglichen Platzierungen im Mittelfeld hatte Ben im September einmal den fünften, einmal den vierten Platz belegt. Damals hatte ich auf dieser Seite geschrieben, es dürfte nicht mehr lange dauern, bis er seinen ersten Pokal gewinnt. Dass er es ernst meint, zeigte er gleich in der ersten Runde.
Dort nämlich gewann Ben (DWZ 836) gleich mal gegen die Hamburgerin Alissa Wartenberg (DWZ 1485), ihres Zeichens immerhin amtierende Deutsche U10-Meisterin.
Zwar gewann Alissa mit 6 aus 7 am Ende das Turnier, doch konnte sich Ben mit vier weiteren Siegen bei nur zwei Niederlagen auf den dritten Platz kämpfen. Und durfte bei der Siegerehrung stolz den ersten Pokal im Empfang nehmen.
Gleich zwei Starter hatten wir in der U12. Fabian und Tom starteten mit 3 aus 4 stark ins Turnier, fielen durch Niederlagen in Runde 5 dann jedoch zurück. Aus dem folgenden direkten Duell ging diesmal Fabian siegreich hervor, der mit einem weiteren Erfolg in der Schlussrunde sogar noch auf Rang 3 sprang und ebenfalls einen Pokal mit nach Hause nehmen durfte.
Für Tom blieb mit 4 Punkten der 5. Platz.
Ebenfalls auf starke 4 Punkte und Platz 5 kam Mathis in der U14. Dabei war er unter den 14 Teilnehmern lediglich an Position 10 gesetzt, kämpfte sich nach zwei Niederlagen zum Auftakt aber großartig zurück und startete eine Siegesserie. Besser platziert war Mathis bei der Jugendserie noch nie.
Jugendtrainer Stefan schließlich kam auf 50% im Turnier der Betreuer.
Am Sonntag dann hieß es abermals früh aufstehen, es stand das nächste Turnier an. Quickstep in Bremen-Nord, d.h. immer vier etwa gleichstarke Spieler bilden eine Gruppe und spielen dann jeder gegen jeden. So kann man binnen eines Tages eine Menge DWZ-Punkte gewinnen oder verlieren.
Im Vergleich zum Vortag wurde personell ein wenig rotiert. Für Kim, für die Turniere mit langer Bedenkzeit noch ein wenig zu früh wären, wurden Patricia und Max eingewechselt.
Letzterer musste nach seinen jüngsten DWZ-Zuwächsen in Gruppe B antreten und hatte Gegner jenseits der 1800. Die entpuppten sich an diesem Tag leider als etwas zu stark, lediglich ein Remis konnte Max erreichen.
Tom kam in seiner Gruppe auf 50%, ärgerte sich aber sehr über einen kampflosen Sieg. Das sollte in einem solchen Turnier eigentlich nicht passieren, dass jemand früher nach Hause geht.
Stefan begann das Turnier unglücklich, als er – statt sich ins Schicksal Dauerschach zu fügen – mit dem König die falsche Richtung einschlug und noch verlor. Damit war der Gruppensieg außer Reichweite, doch mit zwei Siegen zum Abschluss wurde es doch noch ein gutes Ergebnis.
Weil wir nicht drei Varreler untereinander spielen lassen wollten, mussten wir jemanden in eine stärkere Gruppe hochziehen. Es traf dann Patricia, die nur Gegner mit mindestens 100 Punkten mehr auf dem Konto vorgesetzt bekam. Immerhin ein Sieg gelang ihr, das dürfte bereits für ein DWZ-Plus ausreichen.
Fabian und Mathis spielten dann also in derselben Gruppe und trugen in der letzten Runde das Duell um den 2. Platz aus. Fabian hatte bislang einen, Mathis einen halben Punkt auf dem Konto. Trotz eines Minusbauern setzten sich die aktiveren Figuren von Fabian im Endspiel durch, so dass er sich abermals gegen einen Teamkameraden behaupten konnte.
Schließlich blicken wir auf die unterste Gruppe, in der Ben mitspielte. Hier waren sechs Spieler am Start, die dann auch gleich fünf Runden spielten. Da es sich ausnahmslos um U12er handelte, war das zeitlich auch kein Problem, in keiner Partie wurde die Bedenkzeit komplett ausgereizt. Ben jedenfalls unterstrich seine starke Form des Vortags und gewann sämtliche fünf Partien souverän. Das bedeutete natürlich den 1. Platz und ein Preisgeld in Höhe von 33 Euro. Das Wochenende hat sich also gelohnt…