Bremer Meisterschaften mit drei Varreler Startern

8. April 2017Dennis Webner

Dennis Webner, Reinhold Bergmann und Manfred Hedke haben an den Bremer Meisterschaften teilgenommen. Nachfolgend die regelmäßigen Berichte über unser Abschneiden.

15.04. Und schon ist das Turnier wieder Geschichte. Spaß hat es gemacht und die eine oder andere ganz hübsche Partie ist auch herausgesprungen. Das Bürgerhaus Mahndorf ist ein idealer Spielort, verkehrstechnisch äußerst günstig gelegen und mit einem schönen Spielsaal. Das Organisationsteam ist mittlerweile eingespielt und hat seine Sache gewohnt hervorragend gemacht. Alles in allem also sehr empfehlenswert.

Kurz zum Sportlichen der Schlussrunde: Die Partie an Brett 1 dauerte eine ganz Minute, an Brett 2 wurde immerhin doppelt so lang gespielt. Jeder der vier Kontrahenten hatte in dieser Zeit einen ganzen Zug geschafft und schon war’s Remis. Wir waren hingegen zum Schachspielen nach Bremen gekommen, also wurde an den Brettern mit Varreler Beteiligung gespielt.

Leider war ausgerechnet heute der Tag, an dem es die wenigsten Punkte für das Varreler Trio gab. Reinhold beendete das Turnier mit einer Niederlage, Manfred gelang jedoch ein weiteres Remis. Ich fand mich mit meinem Gegner in der unangenehmen Situation, dass der Sieger defintiv ins Preisgeld kommen würde, wir bei Remis aber wohl beide leer ausgehen würden. Absprachen sind in diesen Fällen natürlich unsportlich und so wurde die Partie ausgekämpft, bis nur noch zwei Könige auf dem Brett standen.

Nun hieß es warten auf die Siegerehrung, ein seltsames Ritual, bei dem man Menschen beklatscht, die schon lange nicht mehr vor Ort sind. Ihre Geldpreise werden ihnen dann nachträglich nach Hause geliefert. Na ja. Der (natürlich anwesende) Manfred erhielt erfreulicherweise noch einen Ratingpreis, Platz 3 in der Kategorie DWZ unter 1600. Und das völlig verdient, erzielte Manfred doch mit über 70 Punkten DWZ-Plus den größten Zugewinn unter allen erwachsenen Teilnehmern. Lediglich ein paar Kinder gewannen sogar dreistellig, doch liegt bei der Berechnung ihrer Zahl natürlich ein anderer Multiplikator zu Grunde.

Hauptpreise gab es für die besten Zehn, ich wurde am Ende Elfter. Gleiche Punktzahl wie der Zehnte, gleiche Buchholz. Erst in der Drittwertung dann unterlegen. Man könnte hadern und sagen, wäre an den Spitzenbrettern nicht geschoben worden, hätte es zu einem Preis gereicht. Aber unter dem Strich bleibt, dass mir das, weswegen ich hergekommen bin, nämlich das Schachspielen, sehr viel Spaß gemacht hat. Also muss man das alles entspannt sehen.

Ansonsten können wir nur allen Mitgliedern eine Teilnahme im kommenden Jahr wärmstens ans Herz legen. Bis dahin!

14.04. Und erneut das Standardresultat: Diesmal war wieder Manfred als erster fertig, bald stand ein solides Remis zu Buche. Reinhold wurde von Dr. Meyer ausgekontert, während ich den gegnerischen Angriff abwehren und im Endspiel meinen Materialvorteil realisieren konnte. Mein Gegner, Jens-Erik Rudolph, ist übrigens u.a. dadurch prominent geworden, dass er 2016 als einziger Spieler unter 70 Teilnehmern Magnus Carlsen in einer Simultanpartie besiegen konnte.

13.04. Heute mehr vom Üblichen, Sieg, Remis, Niederlage. Manfred hatte einen starken Gegner erwischt und verlor, Reinhold gelang erfreulicherweise ein Remis und ich konnte einen der gefährlich einzuschätzenden Hagener Jugendlichen besiegen. Zeit für einen Schlussspurt…

12.04. Erneut gab es Freud und Leid für die Varreler Recken. Manfred gelang ein schnelles Remis, ich landete nach spannendem Partieverlauf jedoch in einem verlorenen Endspiel. Reinhold spielte mal wieder am längsten und rang am Ende meine ehemalige Mannschaftskollegin Frauke Fehsenfeld nieder. Damit stehen nun alle Varreler bei 3,5 Punkten nach sechs Runden. Morgen gibt es für uns alle starke Gegnerschaft.

11.04. Alles dabei am vierten Wettkampftag. Während Manfred schnell die Segel streichen musste, lief es bei mir besser; Sieg in 20 Zügen. Schließlich erkämpfte Reinhold ein Remis. Damit sind wir nach 5 von 9 Runden allesamt im Soll oder aber im Falle von Manfred deutlich darüber.

10.04. Ein fast perfekter Tag aus Varreler Sicht liegt hinter uns. Manfred setzte seinen Lauf fort, erneut wurde es Matt. Damit ist er jetzt der erfolgreichste Varreler. Reinhold kam im Nachbarschaftsduell mit dem Syker Captain Rudi Nagel zu seinem zweiten Sieg. Und nun ja, dass es nichts mit dem dritten vollen Punkt wurde, lag an mir – und ein bisschen vielleicht auch an meinem Gegner. Collin Colbow, derzeit sicherlich das größte Bremer Talent, verteidigte sich zäh und zwang mich, am Ende ein Dauerschach zu geben.

09.04. Auch der zweite Tag ist mittlerweile Geschichte, heute war die einzige Doppelrunde angesetzt. Der Varreler Höhenflug ist vorerst gestoppt; Reinhold musste zweimal die Überlegenheit seiner Gegner neidlos anerkennen. Für mich lief es wie zu erwarten war, Sieg am Vormittag in der Favoritenrolle, dann an Brett 1 gegen den Topgesetzten verloren. Manfred reitet derweil weiter auf der Welle des Erfolgs, erneut gelang ihm ein Schwarzsieg gegen einen nominell Stärkeren.

Derweil kehrt Max vom dreitägigen Schloss-Open in Werther nahe Bielefeld zurück. Als Startnummer 42 unter 45 Teilnehmern im C-Turnier gelangen ihm äußerst respektable zwei Punkte. Die Form stimmt also gut eine Woche vor Beginn der Bremer Jugendmeisterschaften.

08.04. Heute begann in Mahndorf die Offene Bremer Meisterschaft. Mit Reinhold, Manfred und mir sind insgesamt drei Varreler Spieler mit von der Partie und diese legten mit den schwarzen Steinen sogleich einen Traumstart mit 3 aus 3 hin. Die beste Leistung bot dabei Routinier Manfred, der seinen deutlich jüngeren, dafür aber DWZ-stärkeren Gegner in gewohnter Angriffsmanier besiegen konnte. Noch bis zum 15.04. wird in insgesamt neun Runden um Punkte gekämpft.

Runde

Klaas Holtermann (Bremer SG, 1609) – Dennis Webner (2038) 0:1
Oliver Lebiedz (SK Rotenburg, 1917) – Manfred Hedke (1590) 0:1
Endrit Paqarizi (Hagener SV, -) – Reinhold Bergmann (1635) 0:1

2. Runde

Dennis Webner (2038) – Peter Schwenteck (Bremer Osten, 1747) 1:0
Peter Pautz (Bremer SG, 1921) – Reinhold Bergmann (1635) 1:0
Manfred Hedke (1590) – Lothar Wemßen (Werder Bremen, 1856) 0:1

3. Runde

Dennis Webner (2038) – Tobias Kügel (Delmenhorster SK, 2248) 0:1
Reinhold Bergmann (1635) – Dirk Stieglitz (Bremer SG, 1964) 0:1
Rolf Schulz-Rackoll (Werder Bremen, 1675) – Manfred Hedke (1590) 0:1

4. Runde

Collin Colbow (Bremen-Nord, 1859) – Dennis Webner (2038) remis
Manfred Hedke (1590) – Hugh Ditmas (BSG, 1902) 1:0
Reinhold Bergmann (1635) – Rudolf Nagel (Syke, 1417) 1:0

5. Runde

Balint Balasz (Hagener SV, 2030) – Manfred Hedke (1590) 1:0
Dennis Webner (2038) – Thomas Gebur (Bremer SG, 1729) 1:0
Arnd Hochhuth (vereinslos, 1796) – Reinhold Bergmann (1635) remis

6. Runde

Nils-Lennart Heldt (Werder Bremen, 1946) – Dennis Webner (2038) 1:0
Manfred Hedke (1590) – Dr. Irmin Meyer (Werder Bremen, 1878) remis
Reinhold Bergmann (1635) – Frauke Fehsenfeld (SF Achim, 1300) 1:0

7. Runde

Dennis Webner (2038) – Paul Laubrock (Hagener SV, 1916) 1:0
Frank Peters (Bremer SG, 2089) – Manfred Hedke (1590) 1:0
Lothar Wemßen (Werder Bremen, 1856) – Reinhold Bergmann (1635) remis

8. Runde

Jens-Erik Rudoplph (Barmbeker SV, 1917) – Dennis Webner (2038) 0:1
Reinhold Bergmann (1635) – Dr. Irmin Meyer (Werder Bremen, 1878) 0:1
Manfred Hedke (1590) – Manfred Wuttke (SC Vahr, 1707) remis

9. Runde

Dennis Webner (2038) – Dr. Dr. Thorsten Meyer (1930) remis
Manfred Hedke (1590) – Matthias Herdzik (Bremen-Nord, 1819) remis
Klaas Holtermann (BSG, 1609) – Reinhold Bergmann (1635) 1:0

Tabelle nach 9 Runden

11. Dennis Webner 6 Punkte

42. Manfred Hedke 4,5 Punkte

58. Reinhold Bergmann 4 Punkte

insgesamt 93 Teilnehmer