Jugendserie in Lingen
Zum Abschluss einer und ereignis- und vor allem schachreichen Woche führte uns die Reise heute nach Lingen im Emsland zum dortigen Turnier der Jugendserie. Die üblichen Verdächtigen waren einmal mehr Patricia, Fabian und Max, begleitet – einmal mehr – vom emsigen Berichterstatter.
Lingen ist Universitätsstadt, besitzt ein hübsches (ehemaliges) Atomkraftwerk und weist – pro Kopf gerechnet – ungefähr die gleiche Großmeisterdichte auf wie mein Heimatort Kirchweyhe. Ob aus diesen oder gänzlich andersartigen Gründen, auf jeden Fall ist der SV Lingen seit Jahren ein Inbegriff für gute Jugendarbeit. Kein Wunder also, dass sich ca. 100 Spieler aus Nah und Fern zum diesjährigen Turnier, das traditionell um den Nikolaustag herum ausgetragen wird, eingefunden hatten.
Nach ca. zweiminütigem Kratzen und ca. zweistündiger Fahrt über glücklicherweise nicht übermäßig glatte Straßen, kamen wir pünktlich am Spielort an. Nur bedingt zufrieden jedoch machten sich die Varreler dann sechseinhalb Stunden später wieder auf die Heimreise.
Vielspieler Fabian bestritt sein drittes Turnier binnen sieben Tagen; nachdem er zuvor schon zwei Pokale in dieser Woche hatte gewinnen können, musste er sich diesmal mit Rang 7 unter 10 Teilnehmern in der U10 zufrieden geben. Kein Problem, die Konkurrenz war auch teils sehr stark und man hat immer mal einen schlechten Tag.
Für Patricia reichte es bei ihrer letzten Teilnahme (die Jugendserie ist ja auf die Altersklasse U16 begrenzt) zum 6. Platz unter acht Teilnehmern. Den obligatorischen Preis als bestes Mädchen erhielt sie obendrein.
In der U12 tummelten sich sage und schreibe 28 Spieler. Unter ihnen konnte sich Max erfreulicherweise den 2. Platz erkämpfen und somit seinen bereits dritten Pokal gewinnen. Schade, dass es keine separate U11-Wertung gab, die er nämlich gewonnen hätte, aber damit komplettiert Max nach Platz 3 im Mai in Brinkum und Platz 1 im September in Lehrte nun seine Pokalsammlung bei der Jugendserie. Chapeau!
Der Ausrichter hatte das Turnier wieder einmal bestens im Griff. Positiv hervorzuheben ist noch das günstig angebotene warme Mittagessen. Zudem ließ der SV Lingen es sich nicht nehmen, jedem Kind eine kleine Nikolaustüte mit Schokolade zu schenken. Nicht nur deswegen kommen wir gerne im Jahr 2018 wieder!
Die Varreler Preisträger Max und Patricia. Der kundige Beobachter weiß die beiden am einfachsten durch einen Blick auf ihre Füße auseinanderzuhalten. Falls jemand fragt: Der Hintergrund sah wirklich so aus; da musste ich nichts Obszönes verpixeln. Ich vermute, das ist Kunst.